Audioguide

Nutzungshinweise

Raum 1

Grüß Gott im Töpfermuseum Thurnau!

Das Töpfermuseum Thurnau ist in der ehemaligen Lateinschule von Thurnau untergebracht. Die Schule wurde 1552 gegründet und bestand mit Unterbrechungen bis zum ersten Weltkrieg. 1982 wurde das Museum eröffnet. Hören Sie sich das Audio an und lernen Sie den Töpfergesellen Johann Valentin Pittrof kennen!

Raum 2

Die „Schwarze Küche“

Die sogenannte Schwarze Küche stammt noch aus der Erbauungszeit des Gebäudes in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Ihr Name erklärt sich aus den von Rauch und Ruß verfärbten schwarzen Wänden, die beim Kochen auf offenem Feuer und beim Räuchern von Wurst- und Fleischwaren in dem über der Herdstelle befindlichen Schlot entstanden. Sie ist mit dem typischen Thurnauer Koch-, Back- und Bratgeschirr ausgestattet. Hören Sie im Audio, was Johann Valentin Pittrof über die Küche zu berichten weiß.

Raum 3

Die Töpferwerkstatt

In der Töpferwerkstatt werden die Gefäße auf der Drehscheibe geformt, danach dekoriert und zum Schluss glasiert. Eine typische Dekorationstechnik der Thurnauer Töpfer ist die Schlickermalerei, bei der zähflüssiger eingefärbter Tonbrei, der Schlicker, mit einem Malhörnchen auf die noch ungebrannten Gefäße getupft wird. Wie genau sich der Betrieb in einer Töpferwerkstatt vorzustellen ist berichtet Johann Valentin Pittrof im Audio.

Töpferwerkstatt im Töpfermuseum Thurnau

Raum 4

Tonabbau und Tonaufbereitung

Bis 1974 wurde der Thurnauer Ton aus dem nahe gelegenen Hutschdorfer Wald gefördert. Nach dem Tonabbau folgt die Tonaufbereitung. Der Ton muss zerkleinert, eingesumpft, gemagert und von Lufteinschlüssen befreit werden. Nach dem Formen, Dekorieren und Glasieren folgt der letzte Arbeitsschritt: der Brand. Hören Sie im Audio, wie Johann Valentin Pittrof diese schwere Arbeit schon in jungen Jahren erlernte.

Raum 5

Vertrieb der Töpferwaren

Die Thurnauer Töpferware war weithin für ihre hervorragende Qualität bekannt. Mit Anschluss Thurnaus an die Eisenbahn wurde das Geschirr bis nach Augsburg, München und Leipzig verkauft. Die Betriebe florierten und kamen mit der Produktion kaum nach. Die Töpferei Pittrof beschäftigte zeitweise 12 Mitarbeiter, wie Johann Valentin Pittrof im Audio berichtet.

Raum 6

Spielzeug aus Ton

Neben Töpfen, Pfannen und Tiegeln produzierten die Töpfereien auch Kinderspielzeug: Tierfiguren, sogenannte Mopper, für Jungen und Puppengeschirr für Mädchen. Hergestellt wurde es meist als „Feierabendarbeit“. Das Puppengeschirr stellt in Miniatur eine genaue Nachbildung des Koch-, Back- und Bratgeschirrs dar. Lernen Sie im Audio, wie das filigrane Puppengeschirr produziert wurde.

Raum 7

Thurnauer Werkstätten 1

Anhand ausgewählter Produkte werden die ehemaligen Thurnauer Töpfereien vorgestellt. Unter ihnen, gleich zu Beginn des Rundgangs in Raum 7, die von 1777 bis 1876 bestehende Töpferei Pittrof. Johann Valentin Pittrof stellt im Audio seine Keramiken vor.

Raum 7

Thurnauer Werkstätten 2

Der Kunstmaler und Keramiker Günther Stüdemann, ausgestellt im mittleren Vitrinenblock, gilt als Erneuerer des Thurnauer Töpferwesens. Mit neuen Dekortechniken wie der Fayencemalerei, mit Glasur- und Brennexperimenten vermag er das Handwerk zum Kunsthandwerk zu erheben und neue Käuferschichten zu erschließen. Erfahren Sie im Audio, wie es Günther Stüdemann gelingt das Töpferhandwerk in Thurnau bis in die Gegenwart hinein zu retten.